Böden sind entscheidend für den Klimaschutz, da sie erhebliche Mengen Kohlenstoff speichern. Dieser Bericht, der von Hugh McDonald, Aaron Scheid und Dr. Ana Frelih-Larsen vom Ecologic Institut mitverfasst wurde, untersucht Finanzierungsansätze zur Förderung eines klimafreundlichen Bodenmanagements in Europa, wobei der Schwerpunkt auf zwei Modellen liegt: maßnahmenorientierten und ergebnisorientierten Ansätzen. Maßnahmenorientierte Finanzierung unterstützt spezifische Maßnahmen, garantiert jedoch keine messbaren Ergebnisse, während ergebnisorientierte Finanzierung Zahlungen an verifizierte Ergebnisse knüpft. Dies fördert Innovationen, erfordert jedoch höhere Kosten und ein intensiveres Monitoring.
Kemper, Melanie; Christin Dammann; Johanna Henkel; Juliane Petri 2024: Kommunikation zur Umsetzung von Moorschutz in Brandenburg – Empfehlungen und Handreichungen. Ecologic Institut und Deutscher Verband für Landschaftspflege. Unveröffentlicht.
Kemper, Melanie; Elisa Thomaset und Jennifer Reck 2024: Von Niederungsmanagement bis Versumpfung: Kommunikation zur Umsetzung von Moorschutz. Medienresonanz- und Kommunikationsanalyse in den moorreichen deutschen Bundesländern. Ecologic Institut, Berlin. Unveröffentlicht.
In Deutschland betrachten Landwirt:innen und andere Bodenexpert:innen die Unterbodenverbesserung als wirksames Instrument zur Verbesserung der Wasserspeicherung im Unterboden und damit zur besseren Überbrückung vorübergehender Wasserdefizite. Darüber hinaus erkennen sie an, dass die Unterbodenverbesserung Starkregenereignisse abmildern kann, da sie die Infiltration und Versickerung von Wasser im Boden verbessert. Aufbauend auf dieser Erkenntnis analysieren die Autor:innen in diesem Bericht förderliche und hinderliche Faktoren für die Umsetzung des Unterbodenmanagements in einem regionalen Kontext.
Der Bericht "Overcoming policy, financial, social, and economic barriers to pondscape NBS for climate change mitigation and adaptation" wurde im Rahmen des PONDERFUL-Projekts veröffentlicht. Die Studie wurde durch das Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union finanziert und präsentiert das finale PONDERFUL-Framework – eine umfassende Strategie zur Förderung von Teichlandschaften als effektive naturbasierte Lösungen (NbS).
Der Bericht "From Ideas to Action" (dt.: Von der Idee zur Umsetzung) stellt die Strategiepapiere der sieben INTERLACE-Partnerstädte vor, die in enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteur:innen in Europa und Lateinamerika entwickelt wurden. Diese Papiere beleuchten maßgeschneiderte Strategien für naturbasierte Lösungen (NbS), darunter die Revitalisierung von Stadtparks in Chemnitz und die Entwicklung einer Suchmaschine für grüne Infrastrukturprojekte in Krakau. Ziel ist es, die einzigartigen Herausforderungen jeder Stadt, wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und soziale Ungleichheit, effektiv anzugehen.
Die Europäische Umweltagentur (EUA) veröffentlichte am 15. Oktober 2024 ihren richtungsweisenden Bericht über den Zustand der EU-Gewässer, der die bisher umfassendste Bewertung des Zustands von Grundwasser, Flüssen, Seen und Küstengewässern in Europa darstellt. Unterstützt vom Ecologic Institut durch die Koordination der Beiträge des Europäischen Themenzentrums für Biodiversität und Ökosysteme, analysiert die Veröffentlichung verschiedene europäische Datenströme, die für die Wasserwirtschaft relevant sind, mit besonderem Fokus auf Daten, die von den Mitgliedsstaaten gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie gemeldet werden.
Mit dem 2024 verabschiedeten Rahmen zur Zertifizierung von Kohlenstoffentnahmen (CRCF) hat die EU einen freiwilligen Rahmen für die Zertifizierung von Kohlenstoffentnahmen geschaffen. Der CRCF enthält Kriterien für die Zertifizierung von Entnahmen, Regeln für den Zertifizierungsprozess und die Anerkennung von Zertifizierungssystemen. Ein neuer Bericht des Ecologic Instituts und des Öko-Instituts für das Umweltbundesamt (UBA) diskutiert Möglichkeiten, wie zertifizierte Entnahmeeinheiten genutzt werden können. Der Bericht untersucht zudem, welche Optionen zur Finanzierung von CO₂ Entnahmen zur Verfügung stehen.
Das Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union veröffentlichte einen unabhängigen Expertenbericht mit dem Titel "Bridging Continents: Exploring the State-of-Play of Nature-Based Solutions in the EU and LAC: Building a Foundation for Collaboration" (Deutsch: "Brücken zwischen Kontinenten bauen – Untersuchung des Stands naturbasierter Lösungen in der EU und LAK: Schaffung einer Grundlage für die Zusammenarbeit"), der von Natalia Burgos und McKenna Davis vom Ecologic Institut und Daniela Rizzi verfasst wurde. Der Bericht befasst sich mit den Fortschritten, Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Umsetzung naturbasierter Lösungen in der Europäischen Union (EU) und in Lateinamerika und der Karibik (LAK).
Dieser Bericht untersucht die Krisenfestigkeit des Europäischen Emissionshandelssystems (EU-ETS) und zeigt auf, wie globale Krisen wie die COVID-19-Pandemie oder der Ukraine-Krieg dessen Funktion beeinträchtigen können. Angesichts steigender Energiepreise und wirtschaftlicher Unsicherheiten wird deutlich, dass der EU-ETS rechtlich besser auf Krisensituationen vorbereitet werden muss. Das Gutachten beleuchtet notwendige Reformen, um den Emissionshandel in Zukunft widerstandsfähiger und effektiver zu gestalten.
Dieses Papier untersucht, ob ein EU-weites Bepreisungssystem eingeführt werden sollte, und beleuchtet machbare Designoptionen. Wir schlussfolgern: die EU sollte CH₄-Emissionen im Energiesektor bepreisen, um die EU-MER zu ergänzen und damit einen wirtschaftlichen Anreiz zu schaffen, CH₄-Emissionen über das vorgeschriebene Niveau hinaus zu reduzieren.
Der Bericht "Findings and Lessons from INTERLACE Cities" (dt.: Erkenntnisse und Lektionen aus den INTERLACE-Städten), fasst die Erfahrungen der sieben Partnerstädte in Europa und Lateinamerika zusammen. Er richtet sich an politische Entscheidungsträger:innen und Stadtplaner:innen, die naturbasierte Lösungen (NbS) systematisch in ihre städtischen Planungs- und Governance-Strukturen einbinden möchten. Dabei betont die Publikation die Bedeutung inklusiver Beteiligungsprozesse sowie den Einsatz moderner Daten- und Finanzierungsinstrumente, um NbS auf eine breitere Ebene zu skalieren.
Wie können regionale Agrar- und Ernährungssysteme nachhaltiger gestaltet werden? Dieser Bericht beleuchtet neue Kooperationsmodelle, die Landwirt:innen, Konsument:innen und zivilgesellschaftliche Akteure zusammenführen, um den Zugang zu Land zu verbessern und regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass solche Kooperationen nicht nur ökologisch vorteilhaft sind, sondern auch soziale und wirtschaftliche Synergien für ländliche Regionen schaffen.
Der vorliegende Bericht beschreibt und analysiert die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für ökologisch vertretbare Wasserabflüsse (Eflows) in sechs europäischen Ländern. Diese Analyse trägt zu einem besseren Verständnis der nationalen Strategien und Herausforderungen bei der Einrichtung und Umsetzung von Eflows in Europa bei.
Der vorliegende Bericht, geleitet vom EU-Forschungspartner SYKE, konzentriert sich auf die Herausforderungen und Chancen bei der Gestaltung und Umsetzung einer nachhaltigen Wassergovernance in den Wertschöpfungsketten in sechs europäischen Ländern. Er leistet einen Beitrag zu den laufenden politischen Diskussionen über die Rolle eines nachhaltigen Wassermanagements im Kontext der Wertschöpfungsketten von Unternehmen.